8.3.12

Frühherbst -N.P. van Wyk Louw

Das Jahr wird reif im goldenen Laub der Eichen,
im Weinberg der erbraunt - der neue Wind,
das klare Sonnenlicht durchfluten, bleichen
die weisse Luft; zur Frucht schon sind
sogar die trägsten Blumen bald geworden, fast
unbemerkbar fällt das Laub in den Alleen,
und an den hohen Pappeln ist so mancher Ast
frühmorgens weisser, deutlicher zu sehen.

Lass diese Tage heilig werden, Herr:
lass fallen, was mir Prunk und Zierde war
und spröder Wuchs, und weit von aller Pein;
lass reifen, Deinen Wind mir weh'n, dass er
mir streife meinen Wahn, und offenbar'
zuletzt was treu aus zarter Jugend dann erschein'.
(Deutsche Übersetzung von Harald Thiede)

Vroegherfs -N.P. van Wyk Louw

Die jaar word ryp in goue akkerblare,
in wingerd wat verbruin, en witter lug
wat daglank van die nuwe wind en klare
son deurspoel word; elke blom word vrug,
tot selfs die traagstes; en die eerste blare val
so stilweg in die rookvaal bos en laan,
dat die takke van die lang populiere al
teen elke ligte môre witter staan.

O Heer, laat hierdie dae heilig word:
Laat alles val wat pronk en sieraad was
of enkel jeug, en ver was van die pyn;
laat ryp word, Heer, laat u wind waai, laat stort
my waan, tot al die hoogheid eindelik vas
en nakend uit my teerder jeug verskyn.

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